„Die Islamkonferenz ist überflüssig wie ein Kropf!“

17. Oktober 2007 § Hinterlasse einen Kommentar

Aus einem Interview, das ich mit Lale Akgün, der Islambeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion, geführt habe:

Frau Akgün, der stellvertretende Vorsitzende des Islamrats, Abu Bakr Rieger, ist zurückgetreten, weil bekannt wurde, daß er sich in den neunziger Jahren antisemitisch geäußert hat. Ist das eine glaubwürdige Distanzierung vom Antisemitismus?
Akgün: Nein, das reicht nicht. Der Islamrat äußert sich immer wieder antisemitisch. Diese Leute reden mit doppelter Zunge. Der Vorsitzende des Islamrats sagte, er habe erst kürzlich von Riegers Äußerungen erfahren. Dabei ist die Sache schon lange bekannt. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble sollte sich noch einmal gründlich überlegen, ob er sich mit diesen Leuten an einen Tisch setzt.

Ist die Islamkonferenz, auf die Sie anspielen, zum Scheitern verurteilt?
Akgün: Die Islamkonferenz ist überflüssig wie ein Kropf und völlig kontraproduktiv. Da werden Islamisten aufgewertet, die mit den normalen Muslimen in Deutschland gar nichts zu tun haben. Es dürfen Leute für den Islam sprechen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, aber die Durchschnittsmuslime schaffen es natürlich nicht an den Tisch des Ministers. Dadurch gerät der Islam in Deutschland noch mehr in Verruf.

(Vollständiges Interview in der Jüdischen Allgemeinen Nr. 42, 18. Oktober 2007)

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