Ist Milli Görüs islamophob?

25. August 2011 § Ein Kommentar

Dabei hatte sich Angela Merkel doch schon solche Mühe gegeben, umsichtig zu formulieren und keine Religion zu diskriminieren. Beim Festakt zum 60-jährigen Bestehen des Bundeskriminalamts in der vergangenen Woche sagte die Kanzlerin: »Der Terror von heute hat viele Gesichter«, und erwähnte dabei »islamistische Terroristen« ebenso wie den »Attentäter von Norwegen«, Anders Breivik.

Ausgewogener geht es kaum, sollte man meinen. Doch die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) ist nicht zufrieden. « Den Rest dieses Eintrags lesen »

Gut, daß wir verglichen haben

25. September 2008 § 8 Kommentare

Die so genannte Antifa, die auf der Straße in der Überzahl war und sich gebärdete wie früher die SA, erzwang von der Polizei die Aufgabe des Schutzes der Rechtspopulisten. Das könnte auch mal umgekehrt sein – eine beunruhigende Perspektive.

Das sagt Henryk M. Broder über jene linksradikalen Demonstranten, die in Köln eine genehmigte Anti-Islam-Kundgebung der rechtspopulistischen Wählervereinigung „Pro Köln“ unter dem Applaus der guten Gesellschaft von BAP bis CDU gewaltsam verhindert haben. So beunruhigend es ist, daß Linksextremisten und Zivilgesellschaft im Schulterschluß die Versammlungsfreiheit aushebeln, die eben auch für Organisationen des rechten Randes gilt, solange sie nicht verboten sind, so unsympathisch die so genannte Antifa auch sein mag, so irritierend ist der SA-Vergleich. Müssen es immer die Nazis als Bezugsgröße sein, um Abscheu auszudrücken? Zumal ähnliche Vergleiche in anderen Zusammenhängen mit mehr oder weniger Recht als geschichtsrevisionistisch gelten.

Aber es sollen keine Totschlagvokabeln statt Argumenten in die Debatte geworfen werden. Warum ist der SA-Vergleich mehr als schräg? Weil, wenn man denn eine historische Parallele ziehen will « Den Rest dieses Eintrags lesen »

Wie Dhimmis einmal im vorauseilenden Gehorsam vor fast dreißig Jahren sogar das Schweizerkreuz abschafften

4. Juni 2008 § 3 Kommentare

Die Abendlandretter von Politically Incorrect haben einen neuen Fall feigen Dhimmitums aufgedeckt! Jetzt schafft die Schweiz ihr Schweizerkreuz ab! Zumindest im Fußball. Oder doch nicht? PI schreibt:

Die Schweiz ist bekanntlich neben Österreich Gastgeber der Fußball-EM, die am Samstag in Basel angepfiffen wird. Eine Gelegenheit, Flagge zu zeigen – könnte man meinen. Doch weit gefehlt. Statt wie sonst üblich in den Landesfarben mit weißem Kreuz auf rotem Grund, werden die Schweizer Nationalspieler in ihrem Heimatland mit politisch korrektem Trikot ohne Kreuz, lediglich mit winzigem Verbandslogo versehen, auflaufen. Eine “grafische” Entscheidung, so die Verantwortlichen des Schweizer Fußballverbands – doch Insider vermuten andere Gründe.

Und was wissen – bzw. vermuten – die Insider?

Swissinfo dokumentiert die vorgeschobenen Hintergründe dieser Entscheidung, die in der Schweiz bei so manchem Fußballfan Zähneknirschen verursacht. Für die Bürgerlichen ist das Spielen ohne Kreuz ein Verrat an der Heimat. Der Entscheid stört aber auch “Ästheten, die mit Hurrapatriotismus nichts am Hut haben”.

Politische Stimmen gegen den Entscheid sind am deutlichsten von Seiten der Schweizerischen Volkspartei (SVP) zu hören. Sie fürchtet, dass die Schweizer Fußballer jetzt mit den Polen verwechselt werden könnten.

Mit den Polen! Nicht auszudenken! Gut, immerhin keine Moslems, insofern das kleinere Übel für die Islamkritiker der Blocher-Partei SVP, deren fremdenfeindliche (Anti-)Einbürgerungsinitiative gerade so grandios abgeschmiert ist, weil die Schweizer vox populi eben doch nicht ganz so beschaffen ist, wie der Populist sich das wünscht. Aber Polen – ich bitte Sie, oder fahren Sie etwa kein Auto?

Es ist gut denkbar, dass die Türken, die selber mit Halbmond auf der Brust antreten werden, direkt etwas mit dem Entscheid zu tun haben.

Denkbar ist’s, man weiß es nicht, aber man kann ja mal vermuten, kostet ja nichts, und wenn es gegen Eurabia und Dhimmitum geht, soll man’s ja mit der Beweispflicht nicht so eng sehen.

Die Achse des Guten greift die Klage von PI auf, ohne freilich PI direkt zu verlinken, denn so was ist im Moment nicht opportun – schließlich schreibt dort auch ein gewisser Raddatz -, weist aber auf den der PI-Meldung zugrundeliegenden Beitrag aus Swissinfo hin, denn das Thema darf sich jemand, der einen guten Draht zu Schweizer Eurabiaexperten und Minarettverhinderern hat, nicht entgehen lassen.

Dumm nur, daß zumindest Wikipedia über das fehlende Schweizerkreuz auf den Fußballtrikots zu berichten weiß:

Während eines Dreivierteljahrhunderts war auf dem Trikot über der linken Brust ein markantes weisses Schweizerkreuz angebracht (beim Auswärtstrikot in einem kreisrunden roten Feld). Über die Jahre hinweg verringerte sich die Grösse des Kreuzes um etwa einen Drittel. Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde das Kreuz durch das Logo des Fussballverbandes ersetzt. In diesem ist das Kreuz nur noch ansatzweise zu erkennen.

Ein bald dreißig Jahre alter Hut taugt natürlich nicht ganz so gut zum islamkritischen Alarmismus, wie ihn die Eurabia-Apokalyptiker ihn sich wünschen, aber vermutlich hatte schon zu Beginn der 1980er-Jahre die Türkei ihre Finger im Spiel, oder Wikipedia ist ohnehin von Dhimmis unterwandert.

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